Optimale Vegetationssysteme unter Beachtung der Trockenstressbelastung

Eine Hauptursache für Vegetationsausfall im Rasengleis ist ein längeres Wasserdefizit im Grüngleis.


 

Der Trockenstress kann eingeschränkt werden durch:

  • in erster Linie, die Erhöhung des Vegetationsträgervolumens (z. B. durch die Substrathöhe) und damit Erhöhung des Wasserspeicherpotenzials
  • Erhöhung der Wasserspeicherfähigkeit des Vegetationsträgers (z. B. durch Verbesserung der Substratzusammensetzung)
  • Einbau von zusätzlichen Wasserspeicherelementen bzw. Bewässerung
  • Einsatz von trockenstresstoleranten Pflanzen /Entwicklung neuer Pflanzenmischungen

Ein Untersuchungsschwerpunkt betraf:

  • Analyse von Gleissubstraten und Bewertung ihrer Eignung für Rasengleise
  • Ableitung von grundlegenden Anforderungen an geeignete Gleissubstrate

Die Zwischenergebnisse zu Substrateigenschaften wurden im Handbuch veröffentlicht, ebenso Empfehlungen zur Höhe des Begrünungssystems abhängig von der lokalen Niederschlagshöhe und dem angestrebten äußeren Erscheinungsbild.

Weiterer Forschungsbedarf besteht in:

  • Auswahl trockenstresstoleranter Pflanzenarten und Zusammenstellung neuer Vegetationsmischungen
  • Untersuchung der Pflanzenentwicklung bei unterschiedlichen Substratmischungen, Substrathöhen und bei verschiedenen Standortbedingungen
  • Ableitung geeigneter Vegetationssysteme für Rasengleise
  • Praxistests der neuen Vegetationssysteme im Gleis
vertrocknet
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Trockene Gräser nach 4 Wochen nahezu ohne Niederschlag, 7 Tagen mit Temperaturen zwischen 25 °C und 31 °C sowie intensiver Sonneneinstrahlung. Wegen der höheren Substratschicht und der Dränung in Richtung Zwischengleisbereich ist dieser länger grün. (Fotos IASP)